Thomas Krammer: Unser Trumpf ist unsere jahrzehntelange Erfahrung mit den ständig geänderten Anforderungen der Branche. Bereits Anfang der 1980-er Jahre haben wir speziell entwickelte Hochtemperaturöle für die ersten Contipressen in Europa geliefert. Hier begann die Erfolgsgeschichte der Produktion von Holzfaserplatten auf kontinuierlichen Pressen. Kurze Wege zwischen Rohstoff, Herstellung und Weiterverarbeitung in der Möbelindustrie prägten das Geschäft. Doch seit gut zwei Jahrzehnten hat es sich die Herstellung mehr und mehr gen Osten verlagert. Rohstoffbeschaffung und Weiterverarbeitung sind heute weltweit vernetzt. Der Marktanteil chinesischer Holzplattenhersteller beträgt heute gut 30 Prozent des weltweiten Geschäfts. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Zahl der Contipressen in China verzehnfacht – auf derzeit rund 300 Anlagen. Es sind weitere zahlreiche Neuprojekte geplant. Dort hat sich über die Jahre auch ein lokaler chinesischer Anlagenlieferant etabliert. Lange Zeit war das Ziel der Betreiber und Anlagenbauer gemeinsam Anlagen zu betreiben die schneller laufen, damit höhere Temperaturen haben und die möglichst hohe Kapazitäten erreichen. Dies hat sich mittlerweile geändert, höchste Effizienz ist das Maß aller Dinge.