Spezialschmierstoffe für Metallverarbeitungs- und Umformprozesse

Wenn bei Ihrer Fertigung gebogen, geschmiedet oder gestanzt wird, benötigen Sie eine Schmierung, die den Werkzeugverschleiß und die Wartung kosteneffizient minimiert, ohne nachgelagerte Produktionsschritte zu beeinträchtigen. Dabei muss jeder von Ihnen ausgewählte Schmierstoff genau auf Ihre spezielle Metallverarbeitungstechnik abgestimmt sein.

Mit unserer neu ausgerichteten Produktpalette von Prozessschmierstoffen berücksichtigen wir die neuesten Anforderungen des Marktes. Schmier- und Trennstoffe lassen sich nach dem Umformvorgang leicht entfernen und hinterlassen keine oder nur geringe Rückstände auf dem Werkzeug oder Werkstück. Somit werden nachfolgende Arbeitsgänge wie Schweißen oder Lackieren, insbesondere bei der Blechumformung, nicht beeinträchtigt.

Durch die vereinfachten Folgeprozesse und den geringeren Schmierstoffverbrauch verbessern unsere Spezialschmierstoffe Ihre Prozessrentabilität.

Die Aufgabe von Spezialschmierstoffen beim Aluminiumstrangguss hängt von dem verwendeten Verfahren ab. Beim konventionellen Gießen von Walzbarren bildet ein Fett auf der Stahloberfläche der Form einen Schutzfilm zwischen der Formwand und dem geschmolzenen Aluminium und seine Oxidschicht. Beim Wagstaff® Low-Head-Composite-Walzbarrenguss bildet eine Graphitschicht die nicht benetzende Oberfläche für den Gießvorgang und dient als Reservoir für den Schmierstoff. Auch für das Wagstaff AirSlip®-Gießverfahren für den Bolzenguss wird ein spezielles Öl benötigt. Bei diesem Verfahren dient ein Gemisch aus Öl mit Luft oder Gas als Trennschicht zwischen Form und Schmelze.

Beim Tiefziehen wird aus einem Blechrohling ein Hohlkörper oder ein Behälter mit flachem Boden und geraden oder gekrümmten Wänden geformt.

Unsere Spezialschmierstoffe sind für die Herstellung vieler Produkte von Bedeutung, von Bau- und Landmaschinen über Schienenfahrzeugteile bis hin zu Konsumgütern und Weißware. Zu den spezielleren Anwendungen gehören Metallfassaden, Verpackungsmaterialien und elektronische Komponenten.

Die Verwendung in der Lebensmittelindustrie verdient besondere Aufmerksamkeit, z. B. für Aluminiumschalen, -behälter und -flaschenverschlüsse: Bei diesen Herstellungsprozessen kommen zusätzliche Anforderungen hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit hinzu, die wir mit unserer neuen Generation von lebensmitteltechnischen Schmierstoffen perfekt erfüllen können.

Bei der Metallverarbeitung muss die Schmierung auf den Prozess und nicht in erster Linie auf eine bestimmte Maschinenkomponente oder bewegliche Teile abgestimmt werden. Dementsprechend sollten Schmierstoffe für die Metallverarbeitung für den jeweiligen Prozess getestet und bewertet werden, und zwar hinsichtlich Applikation, Material, Geschwindigkeit, Oberfläche und Temperatur von Werkstück und Werkzeugen.

Einmal ausgewählt, werden Schmierstoffe für die Metallumformung jedoch in der Regel nur einmal verwendet.

Die Metallverarbeitung stellt zusätzliche, ganz besondere Anforderungen an die verwendeten Spezialschmierstoffe. Die Teile sollten sauber bleiben, eine gute Oberflächenqualität aufweisen und keine Verunreinigungen aus der Arbeitsumgebung aufweisen. Eine gute Verdampfung sollte die Rückstandsbildung auf den Werkstücken und den Reinigungsbedarf nach der Umformung

verringern. Dämpfe und Gerüche in der Produktionsumgebung sollten vermieden werden, und schwarze Schmierstoffe sollten – wenn wirtschaftlich möglich – aus dem Betrieb genommen werden.

Die Sauberkeit der Teile ist wichtig, um die Auswirkungen auf Folgeprozesse wie Beschichtung, Lackierung und Zerspanung zu minimieren. Gute Dosierbarkeit sorgt für einen minimierten Verbrauch. Die Kompatibilität mit etwaigen Maschinenschmierstoffen ist ebenfalls wichtig.

Mehr über unser Portfolio von Prozessschmierstoffen und die für Ihren Umformprozess relevanten Performancefaktoren erfahren Sie auf unserer Seite für Prozessschmierstoffe.

Für Schmiedearbeiten bieten wir beispielsweise einen speziellen Gleitlack an, der nicht auf das Gesenk, sondern auf das Werkstück aufgebracht wird, das so quasi seinen eigenen Schmierstoff mit sich führt.