Klimaneutral an die Bahnmesse

Die InnoTrans ist die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, die alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Mit einem CO2-neutralen Länderstand gelang den 47 Schweizer Ausstellern ein beeindruckendes Statement für klima- und umweltfreundliche Mobilität. Harald Klein von Klüber Lubrication war nicht nur dabei, sondern mittendrin.

Harald Klein, was waren die Highlights an der diesjährigen InnoTrans? 
Seit der letzten InnoTrans vor vier Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für den Personen- und Güterverkehr weltweit deutlich verändert. Nachhaltige Mobilität ist heute definitiv das herrschende Branchenthema. Aber auch die heftigen Preisanstiege bei Energie und Rohstoffen sowie Lieferschwierigkeiten haben für Gesprächsstoff gesorgt. An der Messe präsentierten zahlreiche Aussteller ihre Antworten auf die brennenden Fragen der Verkehrstechnik – hochspannend!

Wie haben sich die Schweizer Aussteller präsentiert? 
Die Schweiz als führende Bahnnation hatte mit den Verband Swissrail zwei grosse Gemeinschaftsstände mit vielen Innovationen und neuen Ansätzen für die Neue Mobilität. 
Vereinfacht gesagt: Mobilität muss als gesamtheitliches Konzept gesehen werden. Die verschiedenen Transportmittel sollen sich ergänzen. Ein aktuelles Beispiel sind Lademöglichkeiten für E-Autos auf «Park & Ride»-Parkplätzen vom Bahnstromnetz.

Auch das Thema Wasserstoff ist im Schienenverkehr angekommen. Der Schweizer Zugbauer STADLER Rail stellte seinen Wasserstoffzug in Berlin zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Die Hochleistungsschmierstoffe von Klüber Lubrication leisten einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Life-Cycle-Kosten.

Was hatte Klüber Lubrication an seinem Stand zu bieten?  
Beim Fachpublikum löste die Einführung des neuen Radlagerfetts Klübersynth BHE 46-403 für den langsameren Verkehr, d.h. für Güterwagen, Strassenbahnen oder Infrastrukturfahrzeuge, sehr grosses Interesse aus. Das zertifizierte, vollsynthetische Fett überzeugt durch seine grössere Kilometerleistung und somit deutlich längere Einsatzdauer auch bei kleineren Jahreslaufleistungen. Zudem ist es trotz der global angespannten Supply Chain bei Klüber ab Lager verfügbar. Dadurch sind deutliche Einsparungen im Unterhalt des Drehgestells realisierbar. 

Ein weiteres Highlight waren die Schmierstoffe für Türen: Die Türen sind der Stillstandsgrund Nr. 1 bei Zügen. Nebst längerer Einsatzdauer leisten unsere Schmierstoffe einen entscheidenden Beitrag für den zuverlässigen Betrieb z.B. bei den Türgummis. Barrierta L25 DL ist mit den drei angebotenen Applikationsvarianten und neu als Spray höchst effizient in der Anwendung.

Zudem haben wir den neuen Weichenspray von Klüberrail AL 32-2000 Spray für die Infrastruktur vorgestellt. Dieser erlaubt nicht nur die Weichenplatte, sondern auch bei rollenden Zungen die Verschlüsse und die ganzen Antriebsgestänge mit einem einzigen Produkt zu warten. Selbstverständlich ist dieses biologisch abbaubar und enthält keine Kunststoffe, die in der Natur zurückbleiben. 

Die Besucherzahlen gingen etwas zurück (von 2018 – 153'421 auf 2022 – 137’394 Besucher). Hat sich das am Klüber-Stand bemerkbar gemacht? 
Wir haben den minimen Rückgang auch festgestellt. Aus meiner Sicht fehlten Besucherinnen und Besucher aus Asien und den USA. Dafür hat sich die Qualität der Gespräche positiv entwickelt. Es wurden sehr viel mehr konkrete Projekte und Themen besprochen.

Wie ist dein Fazit?
Es hat sich gezeigt, dass persönliche Kontakte unersetzbar und weiterhin sehr geschätzt sind. Die Messepräsenz ist und bleibt eine ausgezeichnete Möglichkeit für den direkten Austausch vor Ort.

Wagst du einen Ausblick auf die InnoTrans 2024?
Bei Klüber Lubrication arbeiten wir jetzt schon an der Entwicklung der Highlights für 2024! Wir packen die Herausforderungen der Zukunft an und haben konkrete Partnerschaften aufgegleist. Damit werden wir die Industrie weiterhin dabei unterstützen, die Potenziale der nachhaltigen Mobilität erfolgreich zu nutzen und gleichzeitig die Kosteneffizienz zu erhöhen. 

Interview: Santiago-Manuel Alonso

Siehe auch: InnoTrans 2022 - wir waren dabei

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