Innerhalb von wenigen Wochen löste Klüber Lubrication ein Verschleißproblem an Bindungen eines namhaften Herstellers und erfüllte dessen Anforderungsprofil an die Anwendung in allen Details. Auch durch unser umfangreiches Prozesswissen zu Gleitlackbeschichtungen für größere Stückzahlen konnten wir als internationaler Hersteller von Spezialschmierstoffen die Herausforderung besonders schnell zu einem guten Ende bringen. Dem Kunden blieben somit erhebliche Einbußen durch einen Ausfall seiner Produkte erspart.
Alles eine Frage der Haftung
Doch zunächst sah die Lage kritisch aus: Wenige Monate vor Start der Skisaison 2019/20 stellte der Bindungshersteller fest, dass es an einem seiner Produkte zu erheblichem Verschleiß und – infolge dessen – zu Materialabtrag an den Kunststoffkomponenten kam. „Betroffen war die Kontaktstelle zwischen der fest auf dem Ski montierten Schiene und dem auf die Schuhlänge einstellbaren Schlitten, die besonders hohe Anforderungen erfüllen muss“, sagt Bernhard Dreißer, Vertriebsbezirksleiter bei Klüber Lubrication, und skizziert die möglichen Folgen: „Der Abrieb kann zu Ungenauigkeiten beim Einstellen, schlimmstenfalls zum Bruch der Bindung und einem Skiunfall führen.“
Es bestand dringender Handlungsbedarf. Der Bindungshersteller wurde im Internet auf die leistungsfähigen Schmierstoffe von Klüber Lubrication aufmerksam. Gleich zwei Gleitlacke bestanden die Tests in den Labors des Kunden: Klübertop TP 46-111 und TP 15-810. Beiden konnten außer dem erforderlichen Schutz vor Reibung und Verschleiß auch die erforderlichen Haftungswerte in einer breiten Temperaturspanne nachgewiesen werden – ein wichtiges Kriterium, um Schnee und Eis dauerhaft zu trotzen und den hohen Sicherheitsvorgaben des Herstellers zu entsprechen, aber auch ganz im Sinne der Skifahrer. Denn so können keine Schmierstoffrückstände an der Kleidung oder im Kofferraum das Skivergnügen trüben.
Den Wettlauf gegen die Zeit durch Spezialwissen gewinnen
Für den Erfolg des Projekts war aber vor allem der Faktor Zeit entscheidend. Da schon bald nach dem Projektstart zwei Schmierstoffe für die Anwendung in Frage kamen, brauchte der Bindungshersteller nicht nach einer Lösung des Problems auf konstruktiver Basis zu suchen. Dadurch blieben ihm jede Menge Zeit und Geld für neue Werkzeuge zur Herstellung alternativer Bindungskomponenten erspart. Außerdem half ihm Klüber Lubrication durch sein umfangreiches Know-how zum Aufbringen von Gleitlacken in größeren Stückzahlen, in kurzer Zeit auch noch ein geeignetes Beschichtungsunternehmen zu finden. Der Bindungshersteller konnte somit mit seinen Produkten pünktlich in die neue Saison starten. Ski heil!