Wälzlager stellen unter den Maschinenbauteilen eines der wichtigsten Maschinenelemente dar und bestehen typischerweise aus Außenring, Wälzkörper, Käfig und einem Innenring, der auch als Welle ausgeführt sein kann. Die Lagerlebensdauer berechnet sich in Abhängigkeit von Lagertyp, Belastung und Drehzahl und kann wenige bis weit über 100.000 Betriebsstunden betragen. Ob ein Lager seine errechnete Lebensdauer erreicht, hängt auch stark von der korrekten Schmierung ab. Nach der erfolgten Erstschmierung müssen Wälzlager daher in den meisten Fällen in zuvor berechneten Intervallen nachgeschmiert werden.
Dennoch treten in der Praxis unerwartete Frühausfälle auf. Wälzlagerschäden lassen sich häufig auf ungeeignete Schmierung, Schmierstoffmangel oder gealterten Schmierstoff zurückführen. Letztere zwei Punkte begründen sich dabei oft auf unzureichend berechnete Nachschmierfristen, die auf den allgemeinen Berechnungsmethoden beruhen.